Jedes Unternehmen häuft Wissen an: durch Ausbildungen, Fortbildungen, Erfahrungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Stammdaten über Kunden- und zu Produkten usw. Nur ein begrenzter Teil des tatsächlich vorhandenen Wissens wird in Unternehmen allerdings genutzt. Oder: Wenn es genutzt werden soll, sind die gesuchten Informationen oft nicht zu finden. Stattdessen wird in der tagtäglichen Arbeit „das Rad“ immer wieder neu „erfunden“. In Zeiten des Fachkräftemangels eine große und teure Belastung.

Wissen festhalten und verfügbar machen

•    Datenbank- und Contentmanagement-Systeme
Sie sind in dem meisten Fällen die Wissensdepots. Hier kann man Daten zu Kunden oder Projekten ablegen, dazu Kontaktdaten zu Kunden, Lieferanten usw. Dieses Depot ist umso nützlicher, je klarer die Informationen sortiert sind.

•    Dokumenten-Management-Systeme
Sie können Dokumente unterschiedlicher Form und Herkunft (E-Mails, Texte) in einem einheitlichen elektronischen Format erfassen, speichern und verknüpfen.

•    Wikis
Wissen zu bestimmten Themen kommt vor allem auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie können einzeln oder in Projektgruppen Erfahrungen festhalten und austauschen. 

•    Interviews
Bevor Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, kann man ihre Erfahrungen aufzeichnen. Das kann über Methoden wie Expert Debriefing oder Exit Interviews (Gespräche nach einem systematischen Gesprächsleitfaden) geschehen. Außerdem können wichtige Unternehmensprozesse als Checklisten zusammengefasst werden.

•    Expertenverzeichnis
Wer im Unternehmen kennt sich womit gut aus? So erfährt man nicht nur, welches Wissen im Unternehmen steckt, sondern auch welches Wissen fehlt.

•    Data-Mining
Es ist in Datenbanken, Statistik- und Marketing-Programmen oft schon vorgesehen. Mit seiner Hilfe lassen sich Zusammenhänge und Muster in großen Datenbeständen erkennen. Beispiel: Welche Art von Kunden kauft nach einem Produkt A auch Produkt B?

Wissen verteilen

Wissen lässt sich in Meetings oder thematischen Veranstaltungen teilen. Darüber hinaus gibt es technische Wege, Wissen zugänglich zu machen.

•    Intranet
Das Intranet ist eine elektronische „Standleitung“, über die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens kommunizieren und zusammen arbeiten.

•    Groupware
Sie unterstützt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens dadurch, dass sie Informationen und Dokumente untereinander austauschen bzw. gemeinsam bearbeiten können.